Swiss PGA

Die Geschichte des Golflehrer Verbandes

Martin Hodler (Inputs von Gavin Healey, Ronnie Zimmermann, Mario Caligari und Marcel Meier)

Ein Rückblick

Die ASPG wurde am 10. Januar 1943 in Bern ins Leben gerufen, d.h. mehr als 40 Jahre nach der Gründung der Association Suisse de Golf (ASG). Die ASPG war die fünftälteste nationale Golflehrer-Organisation nach dem Vorbild der in England 1901 gegründeten Professional Golfers Association (PGA).
 

Anwesende anlässlich der Gründungsversammlung der ASPG:

Robert Lanz (Zumikon-Zürich), Georges Grisoni (Lausanne), Egidio Miloda und sein Bruder Amédéo Miloda (Ascona-Locarno), Ernest Costaz (Genf), Otto Schöpfer (Samaden-Genf), Guillaume Barras und Géo Barras (Crans s/Sierre). Raymond Martel (Genf) wurde vertreten durch Ernest Costaz und Victor Galli (Schinznach) durch Robert Lanz.

Die Ziele des Verbandes

Die Anfänge

Georges Grisoni aus Lausanne übernahm 1943 als Präsident den Vorsitz des Vorstandes, Géo Barras (Crans-sur-Sierre) amtete als Sekretär und Raymond Martel (Genf) als Kassier. Der technische Ausschuss wurde von Robert Lanz (Zürich-Zumikon) präsidiert. Diesem Ausschuss gehörten ferner Guillaume Barras (Crans), Egidio Miloda (Ascona) und Ernest Costaz (Genf) an.

Georges Grisoni, der die Initiative zur Gründung des Verbands ergriffen hatte, wurde beauftragt, «den Schweizerischen Golfverband über die Gründung der ASPG in Kenntnis zu setzen und ihm einige Exemplare der Statuten zukommen zu lassen» (Protokoll 1943). 

Im Verlauf der ASG-Generalversammlung vom 6. Juli 1946, die in Crans-sur-Sierre stattfand, verkündete Gabriel Chauvet (ASG-Präsident 1945-1952) die offizielle Anerkennung des Verbandes Schweizerischer Golflehrer durch die ASG. Noch im gleichen Jahr beschloss die ASPG, Wilhelm S. Merian als Vertreter der ASG den Ehrenvorsitz zu verleihen. Im Oktober des gleichen Jahres trat Robert Lanz die Nachfolge des zurückgetretenen Präsidenten Georges Grisoni an. 

Die Ausbildung der Swiss PGA

Die Swiss PGA hat seit jeher zum Ziel, allen Golfspielenden und allen am Golf Interessierten die Werte dieses Sports zu vermitteln und ihr Spielniveau zu verbessern. 

Diese Ziele hatten schon die ersten ASPG-Offiziellen, als sie 1950 den ersten Weiterbildungskurs in Montreux organisierten. Die Grundstimmung war dabei, dass man nur von den Besten etwas lernen kann. Deshalb hatte man damals den bekannten Golfexperten aus England, Bill Cox, nach Montreux eingeladen. Diese Tradition hat der Verband bis zum heutigen Tag aufrechterhalten. Golf-Gurus wie John Jacobs, Bob Tosky, Jim Flick, Peter Kostis, David Leadbetter, Mike Hebron, Gary Wiren, Pia Nilsson, Lynn Marriott, Martin Hall, Hank Hany wurden jeweils zur Weiterbildung der in der Schweiz arbeitenden Teaching Pros eingeladen.

Die interne Ausbildung der Swiss PGA hat sich über die Jahre der Entwicklung des Golfsports angepasst. 1989 stimmte die Generalversammlung der Swiss PGA unter dem Namen Strategie 1990 einem neuen Ausbildungskonzept zu. Das Ziel war, neben der Lehre in den Clubs, den angehenden Golflehrerinnen und Golflehrer weitere Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten. Um dies zu erreichen, wurde eine Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen EHSM und mit Jugend + Sport, dem grössten Sportförderungsprogramm in der Schweiz, in die Wege geleitet. Dadurch hat sich der Golfsport in der Schweizer Sportwelt gut vernetzt, was zu einer weiteren, markanten Verbesserung der Aus- und Weiterbildung innerhalb der Swiss PGA geführt hat.

  • Die Ausbildung der Teaching Pros bestand nun aus der dreijährigen Lehre im Club, überwacht durch einen ausgebildeten Pro und die Möglichkeit in Magglingen die «Höhere Fachprüfung für Sportartenlehrer mit eidgenössischem Diplom» zu bestehen. Dieses Diplom gilt als eidgenössischer Berufsfachausweis. Es wurde 2010 zum ersten Mal an Mitglieder der Swiss PGA verliehen.

Innerhalb von ASG/Swiss Golf besteht zudem heute noch die Möglichkeit für die Mitglieder der Swiss PGA, den Titel «Swiss Golf Trainer A» zu erwerben.

Die Swiss PGA bemüht sich, ihre Mitglieder kontinuierlich zu fördern. Die Confederation of Professional Golf (CPG) (vormals PGA of Europe), deren Mitglied die Swiss PGA ist, stellt sicher, dass das Ausbildungsprogramm regelmässig von neutraler Stelle kontrolliert und beurteilt wird. Die Ausbildungsstruktur zeigt zudem die Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen auf den verschiedenen Ausbildungsebenen.

Kaderbildung – Leiterkurs J+S

Vier spezielle dreitägige Einführungskurse für Swiss PGA Pros hat die ASG organisiert.

Seit 2010 gibt es im Frühling und im Herbst je einen fünftägigen J+S-Leiterkurs. Er ist offen für ausgebildete Pros und für «Amateure», die bereit und motiviert sind, in der Juniorenförderung ihres Golfclubs mitzuhelfen.

Die Ausbildungsstruktur besteht aus drei Stufen. Die Lehrlinge der Swiss PGA besuchen im Rahmen der dreijährigen Lehre alle Module der Grundausbildung sowie der Weiterbildung 1 und 2.

Golf Übersicht (jugendundsport.ch)

Ein (noch) zu wenig ausgenütztes Potential

Was Teaching Pros als Vermittler von technischem Können aber auch von Life Skills in der Nachwuchsförderung leisten könn(t)en.

Die Vorstellungen des 2023 gewählten Swiss PGA Präsidenten Gavin Healey

Gavin Healey, unter anderem Assistent von Jan Blomqvist, dem Erfolgscoach der Schweizer Playing Pros in den Neunzigerjahren und Coach von Julien Clément (3. am European Masters in Crans 2008), hat klare Vorstellungen über die Anforderungen an die Mitglieder der Swiss PGA.

Er sieht bezüglich der Stellung innerhalb der Swiss PGA nicht wie bis anhin die Unterscheidung Playing und Teaching Pro, sondern die folgende hierarchische Struktur: 

  1. Top Pro: Ein kompletter Golfprofessional muss wettkampfmässig herausragende Leistungen erbringen, gleichzeitig didaktisch und bezüglich Technik und Strategie des Golfspiels über herausragende Fähigkeiten verfügen und sich zudem bewusst sein, dass er/sie im Sinne einer Erzieherin oder eines Erziehers (unterstützend für die Eltern) eine wesentliche Rolle spielen kann. Dabei geht es um die sogenannten Life Skills, die primär wettkampfmässig zu erlangen sind, sowie um den «Spirit of the Game», der unseren Sport auszeichnet.
    Anmerkung: Die Bedeutung der «Life Skills» 1:1 erleben kann man nur im Wettkampf. Deshalb müssen die Teaching Pros den Sport auch wettkampfmässig betreiben.
  2. Der «Assistant Professional», der unter der Leitung seines Headpros den Unterricht in dessen Sinne durchführt.
  3. Der Golflehrling, der sich als guter Amateur entschliesst, Golfprofessional zu werden und bereit ist, die umfassende Ausbildung (siehe oben) mit letzter Konsequenz auf sich zu nehmen.
  4. Der Playing Pro, der ausschliesslich durch die Teilnahme an Profi-Turnieren versucht, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. 

Das Ziel der Swiss PGA ist es, die bestmöglichen Voraussetzungen zu schaffen, dass in der Schweiz möglichst viele sogenannte Top Pros zur Verfügung stehen. In diesem Sinne hat Gavin Healey schon vor einigen Jahren konkrete Massnahmen ergriffen: Er hat 2017 die Serie von «Montagsturnieren» für Frauen und Männer der Swiss PGA und sogar weiterer an einer Teilnahme interessierter Golf Pros in Leben gerufen, ständig weiterentwickelt und zum Erfolg gebracht.

Er hat damit folgende Ziele im Auge gehabt:

  • Die Schweizer Golflehrerinnen und -lehren dazu zu animieren, sich im Wettkampf konsequent weiterzuentwickeln und sie einer Top-Position in der Swiss PGA Hierarchie im Wettkampfbereich näherzubringen.
  • Den Teilnehmenden die Gelegenheit zu geben, mit dem Event an einem Tag, das heisst mit geringen Kosten (ohne Übernachtung), gleichzeitig mit der Verbesserung ihrer Wettkampfspielpraxis etwas Geld zu verdienen. 2023 betrug das durch Sponsoring zur Verfügung stehende Preisgeld mindestens 10’000 Franken pro Turnier. Es wurden 10 Events durchgeführt.

Um diese Turnierserie attraktiv zu bestalten, hat Gavin Healey zwei kreative Neuerungen eingeführt:

  • Entgegen den gängigen Regeln im Golfsport führt er die Turniere nicht mit den üblichen Kategorien (Frauen, Senioren, Aktive), sondern als ein einziges Turnier mit nur einem Klassement durch. Die Frauen spielen von blau, die Senioren von gelb und die Aktiven von weiss. Preisgeld erhalten diejenigen mit den besten Brutto-Resultaten, unabhängig ob Dame, Senior oder Aktiver. Anmerkung: 2021 haben Annika Sörenstam und Henrik Stenson im Rahmen der DP World Tour diese Art Mixed-Turnier eingeführt. Gavin liess sie wissen, dass dies in der Schweiz schon seit 2017 praktiziert wird. Daraufhin wurde er an diesen DP World Tour Event 2022 eingeladen.
  • Zusammen mit einer spezialisierten Firma (Golf Genius) hat Gavin Healey eine «Lise-scoring-App», mit der der Verlauf des Turniers am TV-Screen im Clubhaus und auf dem iPhone eines jeden Teilnehmenden zeitnah verfolgt werden kann. Unmittelbar nach Beendigung eines Loches geben die Spielerin und/oder der Spieler ihr Score mittels iPhone ein.

Diese Art Turnier hat wesentlich zur guten Stimmung währen den Events und zum Zusammenhalt innerhalb der Swiss PGA geführt.

Die von Gavin Healey initiierte und nun als Präsident weiter angestrebte Verbesserung des Niveaus unserer Golflehrerinnen und -lehrer wird natürlich innerhalb der Swiss PGA Konsequenzen haben:

  • Die Anforderungen für das Erlernen und Ausüben des Berufs eines Teaching Pros muss angehoben werden.
  • Die Ausbildung in allen Bereichen (spielerische Fähigkeit, didaktischer Bereich, Technik und Strategie des Golfspiels und in allererster Linie das notwendige Know-how im erzieherischen Bereich unserer Jugend) muss wenn nötig ergänzt oder angepasst werden.

Das heutige Anforderungsprofil: 

  • Mindestalter: 18 Jahre
  • Handicap maximal 4,4 für Herren und 6,4 für Frauen
  • Erfolgreich bestandener «Playing Ability Test» (1.2.)
  • Englischkenntnisse: Niveau 1st Certificate
  • Schweizer Staatsbürgerschaft oder Aufenthaltsbewilligung B/C
  • Ausbildungsvertrag mit einem Golfclub
  • Abgeschlossene Berufslehre oder abgeschlossene Höhere Schule

muss in folgendem Sinne erweitert werden:

  • Echte Passion für den Golfsport verspüren, über das Geldverdienen hinaus. Die spielerischen Fähigkeiten sind von grosser Bedeutung!
  • Bedingungslose Akzeptanz des vom Royal & Ancient Golfclub of St. Andrews herausgegebenen Code of Conduct.
  • Die Etikette befolgen: Man grüsst Leute, die man kreuzt, trägt keine Kopfbedeckung im Restaurant und kleidet sich vorschriftskonform.
  • Während des Golfunterrichts ist man voll konzentriert. Keine Ablenkungen, kein Handy, kein Rauchen.

Die Unterstützung der Playing Pros

Die heutige Swiss PGA (2024)

Zahlen und Fakten (2023)

Was leicht vergessen wird

  • Die Teilnahme von Robert Lanz (ex Präsident Swiss PGA) am US Masters
  • Die Teilnahme von Maurice Bembridge (jahrelanges Mitglied der Swiss PGA und heute deren Ehrenmitglied am US Masters und and verschiedenen Ryder Cups.
    Egalisierung des Platzrekordes mit 64 Schlägen am Masters 1974 in der letzten Runde. 9. Im Gesamtklassement.
  • André Bossert ist das einzige Mitglied der Swiss PGA, das ein Turnier der European Tour (heute DP World Tour) gewonnen hat.
  • Sergio Garcia ist der Einzige, der als Mitglied der Swiss PGA das Masters in Augusta gewonnen hat.
  • Stéphane Barras das erste Mitglied der Swiss PGA war, das mit dem Buch «La Différence» einen Bestseller geschrieben hat.

Gemäss dem US-Magazin «Golf Digest» im Jahr 2020 wurden die Swiss PGA Mitglieder Marion Caligaris und Stephane Barras als zwei der besten 75 Golflehrer ausserhalb der USA gelistet.

Abkürzungen

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