Golf Club Axenstein (1925–1939)
Als bekannteste Hotel-Zahnradbahn gilt die 1905 eröffnete Linie von Brunnen über Morschach nach Axenstein. Nach langem Hin und Her um das Bahnsystem und die Linienführung entstand eine Zahnradbahn, die am Dorfrand von Brunnen beim Grand Hotel begann und nach 2,5 Kilometer Bergfahrt beim Grand Hotel Axenstein endete; bei der Zwischenstation Moschach in der grossen Kurve des Bahntrassees lag das Hotel Axenfels. Mit dessen Abbruch nach dem Zweiten Weltkrieg erlitt der fast vollständig auf den Hotel-Zubringerdienst ausgerichtete Betrieb grosse Einbussen. Die Schliessung des Hotel Axenstein im Herbst 1964 versetzte der Bahn schliesslich den Todesstoss. Im Frühjahr 1969 wurde der Betrieb eingestellt und die Anlagen abgebrochen.
Im Jahre 1925 trat der Golf Club Axenstein dem Schweizerischen Golfverband bei.
Herr Hürbin, der Wirt, dem auch das nahe gelegene Hotel gehörte, war der Initiator. Das französische Le Golf berichtete, dass Herr Hürbin leider nicht viel von dem Spiel versteht. Der Platz wurde zunächst als 18-Loch-Platz registriert, dann aber auf 11 Löcher reduziert, nachdem sich einige Gäste beschwert hatten. Der französische Golfarchitekt Noskowski stellte einmal fest, dass das Gelände nur für 5, nicht aber für 11 Löcher ausreichend sei.
1928 vermeldete das Golfer's Handbook eine Mitgliederzahl von 59, Ehrensekretär sei Lt. Col. H W Fairholme, Professional und Greenkeeper, P G Shoesmith. Der Platz verfügt über 11 Löcher und das Greenfee beträgt 5 Franken pro Tag.
Der Platz war durchweg in einem schlechten Zustand und wurde 1932 aus dem Schweizerischen Golfverband ausgeschlossen. In den nachfolgenden Jahren 1933 bis 1937 beschrieb das Golfer's Handbook 1933 bis 1937 jeweils einen sportlichen 9-Loch-Platz, 2.400 Fuss über dem Meeresspiegel; 15 Minuten vom Bahnhof Brunnen entfernt. Besucher 3 Franken pro Tag. Mit dem Ausbruch des 2. Weltkriegs wurde der Platz geschlossen.
Seit 2008 (Jahr des Beitritts zur ASG) gibt es in den Hügeln nördlich von Morschach wieder einen Golfplatz mit dem Namen Axenstein Golf Club.
Weitere nicht mehr existierende Golfplätze der Schweiz
- Axenfels Golf Club (1906–1939)
- Bad Ragaz Golf Club, Heulöser (1905–1939)
- Basel, Golf Club, St. Louis (1926–1939)
- Basel, Golf Club, Lörzbachmühle (1947–1964)
- Bern Golf Club, Gurten (1934–1958)
- Davos Golf Club (1927–1961)
- Engelberg Golfclub (1923–1929)
- Flims Golf Club (1920–1948)
- Genève Golf Club, Charmilles (1898–1908)
- Genève Golf Club, Plan-les-Ouates (1908–1914)
- Genève Golf Club, Onex (1922–1974)
- Gstaad Golf Club (1928–1939)
- Interlaken Golf Club (1904–1915)
- Lac de Joux (1907–1911)
- Les Rasses Golf Club, Ste. Croix (1903–1940)
- Luzern Golf Club, Sonnenberg (1903–1914)
- Lugano Golf Club, Pazzallo (1909–1914)
- Maloja Golf Club (1891–1939)
- Neuchâtel Golf Club (1904–1914)
- Neuchâtel Golf Club, Pierre-à-Bot (1928–1975)
- Salines de Bex Golf Club (1925–1933)
- San Gian Golf Club, St. Moritz (1904–1914 und 1927–1940)
- St. Moritz Golf Club (1891–1897)
- Thun Golf Club (1899–1914)
- Thunersee, Golf Club (1923–1940)
- Trümmelbach, Golf Club, Lauterbrunnental (1963–1970)
- Villars-Palace Golf Club (1922–1967)
- Vitznau, Park Hotel (1903–1905)
- Vitznau-Buochs (1921–1929)