Zwischen Krise und Krieg

Kurz vor den grossen wirtschaftlichen Schwierigkeiten in den Dreissigerjahren entstanden nochmals zwei neue Plätze in Neuenburg und Zürich-Zumikon, von denen letzterer heute noch bespielt wird. Sie wurden 1930, respektive 1931 offiziell in den Verband aufgenommen. Die Geschichte des heutigen Golf & Country Club Blumisberg begann einige Jahre danach auf dem Berner Hausberg Gurten. Noch kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurde interessanterweise der Europäische Golfverband (EGA) gegründet.

«Ab 1934 begann sich die Weltwirtschaftskrise auch auf das Leben der Clubs auszuwirken», schrieb Pierre Grandjean im Buch zum 100 Jahre Jubiläum der ASG im Jahr 2002. «Um Entlassungen zu vermeiden, wurden die Gehälter der Angestellten und Arbeiter gekürzt, was zur Folge hatte, dass die Mitgliederzahlen abnahmen und sich die Greenfee-Spieler immer rarer machten. Die ASG sah sich mit Finanzproblemen konfrontiert, da einige Clubs, zum Beispiel Montreux, keine Beiträge mehr bezahlten: «Der Schweizerische Golfverband ist seit 1933 einer unserer Gläubiger. Wir bezahlen seither keine Mitgliederbeiträge mehr. Der Verband sollte uns für die Zahlung von 150 Franken für 1933 eine Entlastungsbescheinigung ausstellen und uns für die nachfolgenden Jahre als vorübergehend ausgetreten registrieren», zitiert Grandjean einen Bericht über die Situation des Clubs von Montreux in der Zeit von 1935 bis 1936.


Zweiter Versuch in Neuenburg

Trotz finanzieller Schwierigkeiten startete in den späten Zwanzigerjahren ein zweiter Versuch zur Gründung eines Golfclubs in Neuenburg. Der erste befand sich am Fusse des Juras und sei «zu Fuss in einer halben Stunde von der Stadt aus zu erreichen», schrieb das «Golfing Annual» 1905. Bereits ab etwa 1908 wurde dieser Club nicht mehr erwähnt.

Auf Initiative des Neuenburger Unternehmers Eugène de Coulon erstand auf den Anhöhen der Stadt, an einem Ort namens Pierre-à-Bot, ein neuer Golfplatz. Der Parcours mit 9 Löchern wurde von nur einem Gärtner, Arnold Stucki, unterhalten, während sich dessen Frau Mina um das Restaurant kümmerte. Im Jahr 1930 wurde der Golfclub Neuchâtel offiziell Mitglied des Schweizerischen Golfverbandes. Die Ausgabe von 1931 des Plumon-Führers brachte nicht viele Details: «At Pierre-à-Bot. Open all the year. Nine holes, 1790 yards. Hon. Secretary: Paul Guisan, Professional: Charles Regamey».

Die kleine Anlage blieb bis in die Sechzigerjahre in Betrieb, danach fanden die Verantwortlichen ein neues Gelände in Voëns, dem heutigen Standort. Die Gemeinde Saint-Blaise verweigerte allerdings die Baugenehmigung, und der Kanton lehnte gleichzeitig die Umzonung in eine Sportanlage ab. Der Club ging bis vor das Bundesgericht. Er gewann letztendlich. Das 1972 erstellte Budget im Umfang von 3 Millionen Franken wurde deutlich überschritten. «Dank hohen zinslosen Darlehen von Raoul de Perrot, Henri Du Pasquier, Denise Roethlisberger, Suzanne Roethlisberger, Denis Wavre und Robert Chatelanat konnte ein Bankrott verhindert werden», hiess es auf der Homepage des Golfclubs Neuchâtel.


Ein zweiter Golfclub in Zürich

Praktisch gleichzeitig wie in Neuenburg entstand 1931 in Zürich ein zweiter Club, damals noch unter dem Namen Zumikon-Waltikon. Im Herbst 1931 fand dort das erste Wettspiel statt. «5980 Yards. Par: 71. Die Gestaltung des Platzes ist ausgezeichnet und alle Eigenarten des Geländes wurden aufs Beste ausgenutzt. Die Golfschule ist ganzjährig geöffnet. Pro und Greenkeeper: Hugh Williamson», schrieb der französische Plumon-Führer in seiner Ausgabe 1931.

Grund für das Entstehen der Anlage in Zumikon waren nicht die Touristen aus England, sondern die Vision einer Person: Alfred Dürler-Tobler. Schnell hatte der Geschäftsmann aus Zürich eine Gruppe Gleichgesinnter, die bereit waren in einen Golfplatz zu investieren, um sich geschart. Man gründete eine Genossenschaft und war sich rasch einig, dass sich auf dem Zollikerberg, hinter Zumikon, ein ideales Gelände für das Golfspiel anbot. «Insgesamt fast 72 Hektar konnten zu einem durchschnittlichen Preis von 1.75 Franken pro Quadratmeter erworben werden, schrieb GOLFSUISSE zum 75-jährigen Jubiläum des Clubs.

105’000 Franken sollte die Erstellung des Platzes kosten – ein schon damals äusserst kleines Budget. Am Ende war es allerdings genau eine halbe Million. Zusammen mit dem für den Landkauf notwendigen Kapital sowie zahlreichen kleineren Ausgaben wurden schliesslich über 2,1 Millionen Franken investiert.

Anders, als man meinen könnte, kämpfte der Club, heute unter dem Namen Golf & Country Club Zürich, lange Zeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Fast gleichzeitig eröffnet wie der bekannteste Golfclub in den USA, Augusta National, hatte der führende Schweizer Golfclub lange Mühe, die Betriebsrechnung ausgeglichen zu gestalten. Dies zwang die Mitglieder der ersten Stunde immer wieder, ausserordentliche Beiträge einzuschiessen. Sogar 50 Jahre nach der Gründung ist der Festschrift des GCCZ anlässlich seines Jubiläums im Jahr 1981 zu entnehmen, dass das Clubleben in Sachen Einnahmen noch nicht sorgenfrei sei. Dies wurde auch in einem Artikel des Magazins GOLFSUISSE festgehalten.

Im Zweiten Weltkrieg kam der junge Club vergleichsweise gut weg. Immerhin sollen acht Löcher durchgehend bespielbar gewesen sein. Um den ganzen Parcours nach dem Krieg wieder herzurichten, wurden die Mitglieder einmal mehr zur Kasse gebeten. Nach wie vor war Alfred Dürler-Tobler – Präsident bis 1952 – einer der Mentoren und grosszügigsten Donatoren. Auch sonst hat der Club in den vergangenen Jahren sehr viel Geld in den sportlich hochstehenden Platz investiert. Die ersten Anpassungen an dem ursprünglich durch Hugh Williamson angelegten Platz erfolgten bereits 1936 durch die britischen Golfplatz-Designer Tom Simpson . In den Jahren 1978 und 1979 legte Donald Harradine Hand an, so dass der umgebaute Platz im Mai 1980 neu eröffnet werden konnte. Zwischen 2015 und 2018 gab es zum dritten Mal in der Geschichte des Golf & Country Club Zürich einen Umbau. Verantwortlich zeichnete diesmal der deutsche Golfplatzarchitekt Thomas Himmel.


Die Pros als Greenkeeper

In den Anfängen waren es in erster Linie die Pros, die sich nebenbei auch um die Golfplätze kümmerten. In der Clubgeschiche von Davos heisst es im Jahr 1932: «Der Ragazer Pro Donald Harradine, Stiefsohn des vormaligen Ragazer Pros und Erbauers der ersten Golflöcher im Kurgarten, A. C. Hockey, wird in Davos verpflichtet. Neben dem Golfunterricht war er ab 1933 als Greenkeeper auch persönlich für die Platzpflege verantwortlich. Mit dem Golf Club Ragaz wurde man sich wegen der Abwerbung von Donald Harradine durch die Davoser dahingehend einig, dass ihn der Golf Club Davos von Samstagmittag bis Montagmorgen freistellte, damit er in Bad Ragaz weiterhin Golfunterricht erteilen konnte. Sein Lohn in Davos betrug 320 Franken im Monat. Für die Unterkunft wurden ihm 100 Franken abgezogen. Er gab denjenigen fünf Gratisstunden, die bei ihm ein Golfset kauften.»

Der gebürtige Engländer wechselte Ende 1934 nach Bern, wo er als Golfplatzarchitekt für das «Design der 9-Loch-Anlage auf dem Gurten verantwortlich war. Gleichzeitig übernahm er auch die Funktionen Greenkeeper und Caddie Master.


Unbeliebte Golferinnen und Golfer auf dem Gurten 

Die Golferinnen und Golfer waren auf dem Gurten nicht beliebt. In der offiziellen Geschichte des Gurtenparks steht unter anderem geschrieben: « ... dass der Golfclub, der zwischen 1937 und 1958 die gesamte Gurtenmatte und das Clubhaus einzig seinen Mitgliedern und Gästen zur Verfügung stellte, ein herber Verlust für all jene war, die schon für die Fahrt mit der Gurtenbahn ein paar Rappen ansparen mussten.»

Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass die Stadt Bern 1955 den Pachtvertrag auf Ende 1958 kündigte. Der damalige Golf Club Bern benötigte deshalb ein neues Gelände und fand es in Blumisberg bei Wünnewil, zwischen Bern und Freiburg. Im neugegründeten Golf & Country Club Blumisberg verkehrten in den ersten Jahren viele Diplomaten, aber auch Frauen waren von Anfang an aktiv. 

Schon im allerersten Jahr, am 26. Mai 1959, fanden sich 25 Ladies in Blumisberg zusammen, um die Swiss Senior Ladies Golf Association (SSLGA), damals noch SSL genannt, ins Leben zu rufen. Die Schweiz hatte damit als erstes Land in Europa eine nationale Seniorinnen-Vereinigung gegründet. «Ihre erste Präsidentin war Leida Feldpausch, eine äusserst aktive, unternehmungslustige und herzliche Frau. Es gab weder eine Generalversammlung noch Wahlen oder Statuten. Alle kannten sich – eine grosse Familie», schreibt SSLGA zu ihren Ursprüngen.

Abkürzungen

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