Die 2000er Jahre bis heute

Das befürchtete Computer-Chaos beim Jahrtausendwechsel blieb dank der Nachbesserung von Computern und Software aus. Wladimir Putin wurde Ende März 2000 offiziell zum Nachfolger von Boris Jelzin als russischer Präsident gewählt, und der amerikanische Richter Edward Korman genehmigte den Vergleich in der Sammelklage von Überlebenden des Holocaust gegen die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse. Die beiden Banken zahlten 1,25 Milliarden Dollar zur Abgeltung aller Forderungen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges.

2001 gilt deshalb im Rückblick als Katastrophenjahr, dies speziell auch wegen den Terroranschlägen vom 11. September in den USA. Dazu kam das Grounding der einst so stolzen Swissair, der Amoklauf im Kantonsparlament von Zug und der Brand im Gotthard-Strassentunnel.

Allen diesen Umständen zum Trotz ging der Boom beim Bau neuer Golfplätze fast unverändert weiter. Zwischen 2000 und 2008 kamen nochmals 24 Clubs neu zum Verband. Interessanterweise startete fast die Hälfte mit 9-Loch-Anlagen. Die meisten davon sind bei 9 Löchern geblieben.

Als erster Golfplatz im neuen Jahrtausend eröffnete die Migros-Anlage in Waldkirch im Mai 2000. Auch hier ging es für schweizerische Verhältnisse schnell. Die Migros Genossenschaft Ostschweiz hatte im April 1997 mit elf Grundeigentümern Pachtverträge für 84 Hektar Land unterzeichnet. Die Baubewilligung lag bereits im September 1998 vor. Die 27-Loch-Anlage in der Ostschweiz kostete insgesamt 18,5 Millionen Franken. Schon fünf Jahre später starteten die Pläne für weitere 9 Löcher. Diese konnten im Mai 2008 eingeweiht werden.

Im August 2000 eröffnete, ebenfalls in der Ostschweiz, der Golfclub Lipperswil seine Anlage. Hier dauerte die Vorgeschichte deutlich länger. Mit 68 Ja- gegen 18 Nein- Stimmen genehmigte die Gemeindeversammlung von Lipperswil 1994 die nötige Umzonung. Die Baubewilligung lag seit Februar 1996 vor. Sie musste allerdings mehrmals verlängert werden. «Die Finanzierung wurde zum Hindernislauf mit wechselnden Investoren, abspringenden Banken und inakzeptablen Verträgen», schrieb die NZZ, noch bevor die ersten Bälle neben dem Vergnügungspark Connyland durch die Luft flogen.


Vier weitere Neumitglieder im Katastrophenjahr 2001

Im Katastrophenjahr 2001 schlossen sich nochmals vier Clubs dem Verband an. Gerre Losone ergänzte als dritte Anlage, neben den beiden Traditionsclubs Ascona und Lugano, das Golfangebot im Tessin.

Der Golfclub Lägern startete im Migros Golfpark Otelfingen bei Baden seine Aktivitäten. Dies mit einem grossen Vorteil: Otelfingen ist der einzige Schweizer Golfplatz mit einer eigenen S-Bahnstation. Nicht zuletzt dank der schnellen Verbindung von und nach Zürich, gehören die insgesamt 30 Spielbahnen zu den meistfrequentierten der Schweiz. Otelfingen ist übrigens auch der einzige Golfpark, den die Migros zum grössten Teil auf eigenem Land betreibt. Sie konnte 70 Prozent der benötigten Fläche einer Tochterfirma der Coop abkaufen; 30 Prozent sind gepachtet.

Ebenfalls 2001 stiessen die beiden Clubs Thunersee und Vuissens zum Verband. In Vuissens mussten die Promotoren wegen zwei Beschwerden bis vor das Bundesgericht. Das lange Verfahren hat sich gelohnt. Oberhalb von Yverdon entstand rund um das kleine Schloss Vuissens ein echtes Golfjuwel mit 18 Spielbahnen.


100 Jahre ASG

Im Juli 2002 feierte der Schweizerische Golfverband seinen 100. Geburtstag mit einem grossen Fest. Dies unter anderem mit einer Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee und einem Golfturnier auf dem Luzerner Dietschiberg, direkt oberhalb des Gründungsortes. «Ich denke, dass wir in fünf Jahren bei höchstens 100 Klubs angelangt sein werden», sagte Christian Grand, seit 1997 Präsident des Schweizerischen Golfverbandes, damals gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Der zweitägige Anlass wurde durch den ASG-Vizepräsidenten Louis Balthasar organisiert. Das Budget betrug 650’000 Franken. Den von den Teilnehmenden verlangten Unkostenbeitrag von 100 Franken bezeichnete Louis Balthasar als «erzieherisch». Das Jubiläumsbuch zum runden Geburtstag des Verbandes haben alle Mitglieder der ASG-Clubs dafür gratis erhalten.


Kurzplätze gefragt

In den Folgejahren zeigte sich erstmals ein deutlicher Trend zu kürzeren, sprich billigeren und «schneller zu bespielenden» 9-Loch-Anlagen. Auf einem Grundstück des Klosters Fahr entstand der 9-Loch-Platz des Golfclub Unterengstringen. Er profitierte unter anderem von der Nähe zur Stadt Zürich. Kurz danach folgte der Winterberg Golf Club, zwischen Winterthur und Zürich ebenfalls sehr gut gelegen.

Der Golfclub Rastenmoos bei Luzern begann mit bloss sechs Golflöchern, dies nachdem ursprünglich ganz gross geplant worden war. «Erste Abschläge im Sommer 1996», titelte damals die Lokalzeitung zu einem geplanten 18-Loch-Parcours. Erst vier Jahre später flogen auf dem Golfplatz Rastenmoos bei Neuenkirch die ersten Bälle. Ab 1. August 1996 waren sechs Löcher offiziell spielbereit. Wichtig war der Ausbau auf neun Spielbahnen im Jahr 2003. «Damit konnten wir dem Schweizerischen Golfverband beitreten und unseren Mitgliedern ein passendes Angebot zur Verfügung stellen», sagte Initiant Martin Bütschi später dazu.

Praktisch zur gleichen Zeit kamen mit den Golfclubs Matterhorn, Klosters, Brigels und Heidiland vier weitere 9-Loch-Anlagen zur damaligen ASG. Sie sollten das touristische Angebot im Sommer ergänzen.

Es ging weiter: Die Clubs in Rheinfelden, Weid Hauenstein und Fricktal schlossen sich 2007/2008 dem Verband an. Alle drei richteten sich klar nach den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung: Vergleichsweise einfache, zugängliche und günstige Angebote für zügige Runden auf nur neun Spielbahnen.

Kurz davor eröffnete der Grossverteiler Migros nochmals zwei grosse Golfparks, einen nahe bei Bern (Moossee 2003) und drei Jahre später einen weiteren, nahe bei Sursee im Kanton Luzern (Oberkirch 2006). Neben den klassischen 18-Loch-Angeboten setzte die Migros weiterhin auch auf einfachere Kurzplätze für Einsteiger. Zum Golfpark Moossee gehören neben der 18-Loch-Anlage auch ein 6-Loch- und ein 9-Loch-Parcours. In Oberkirch wurden die ursprünglichen sechs Löcher später zu einem 9-Loch-Turnierplatz ausgebaut.  

2004 kam mit Kyburg endlich der langersehnte Club in der Nähe von Zürich «auf den Markt». Jungunternehmer Daniel Weber übernahm ein bewilligtes Projekt und kaufte im Oktober 2002 den Gutshof Rossberg. Im darauffolgenden Februar erfolgte der Spatenstich. Dank der sehr guten Lage zwischen Zürich und Winterthur war Kyburg von Beginn an wirtschaftlich rentabel. «Bereits vor der Eröffnung hatten wir 400 Mitglieder. Viele davon aus der Stadt Zürich», sagte Daniel Weber im Juni 2004 gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Für den Eintrittspreis von 22’000 Franken konnten die Mitglieder in Kyburg spielen, gleichzeitig aber auch die Anlage von Golf Sempach kostenlos benutzen. Die Idee mit einer Mitgliedschaft verschiedene Plätze spielen zu können, war geboren. Der Beginn von «ClubGolf».


Vier neue Clubs

2008 war bekanntlich auch das Jahr der grossen Finanzkrise. Am 15. September brach die amerikanischen Bank Lehman Brothers zusammen. UBS, die weltweit grösste Vermögensverwalterin, geriet selbst in einen Liquiditätsengpass und musste einen Monat später durch die Schweizer Regierung und die Nationalbank mit insgesamt 60 Milliarden Franken gerettet werden. Schon ein Jahr später musste die Regierung erneut eingreifen, um der UBS aus der Patsche zu helfen. Die Bank stimmte zu, der amerikanischen Justiz Namen und Daten von Tausenden der Steuerhinterziehung verdächtigter Kunden zur Verfügung zu stellen. Eine Intervention, die den Anfang vom Ende des Schweizer Bankgeheimnisses markierte.

Inmitten dieser von Finanzproblemen überschatteten Zeit sorgte der Golf Club Luzern für Schlagzeilen, weil er für die Sanierung des Platzes auf dem Dietschiberg 80’000 Franken aus dem Lottofonds des Kantons Luzerns zugesprochen erhielt. Nach einem kurzen «Shitstorm» verzichtete der Club unter dem damaligen Präsidenten und Alt-Regierungsrat Ueli Fässler auf den Beitrag. Trotzdem waren die Golfenden ungewollt Thema an der Luzerner Fasnacht.


Nach dem «Sturm»: Verträge mit ASGI und Migros

Das rasant gewachsene Angebot an neuen Spielmöglichkeiten hatte für die bestehenden Clubs Konsequenzen. So schrieb der damalige ASG-Präsident Martin Kessler in seinem Jahresbericht 2005: «Noch vor nicht so langer Zeit hatten viele Clubs Wartelisten und konnten der Nachfrage nach Beitrittsgesuchen nicht voll nachkommen. Aufgrund des veränderten wirtschaftlichen Umfeldes – und weil viele jüngere Golfer keine Mitgliedschaft in einem Club suchen und lieber hier und dort auf Greenfee-Basis spielen – hat sich in den letzten zwei Jahren die Situation relativ rasch verändert. Viele ASG-Clubs suchen heute Mitglieder und fragen sich, ob sie morgen noch genügend neue Mitglieder finden, die mit der Eintrittsgebühr die künftigen Ersatzinvestitionen finanzieren werden.» Sinngemäss die gleichen Worte standen übrigens auch ein Jahr später im Jahresbericht 2006.

2007 lancierte der Vorstand eine eigene ASG-Lizenz als klare Konkurrenz zur ASGI. «Die Meinungsumfrage bei den ASG-Clubs ergab, dass eine gute Mehrheit das Projekt unterstützt», hiess es dazu zunächst im präsidialen Bericht 2007. Doch es kam bekanntlich anders: «Es sind lange und teils heftige Diskussionen geführt worden», sagte der 2008 frisch gewählte Verbandspräsident Louis Balthasar im Interview mit «GolfSuisse». «Unsere Mitglieder haben sich in verschiedene Lager gespalten.» Nach intensiven Verhandlungen präsentierte der Verband kurz vor der Delegiertenversammlung 2008 einen Vertrag mit der ASGI und den Verantwortlichen der neu geschaffenen Migros GolfCard. Statt eine eigene Lizenz herauszugeben, bekam die ASG jeweils 65 Franken Mitgliedergebühr, gleichviel wie die Clubspieler an den Verband zahlten. Die beiden Organisationen verpflichteten sich zudem, für jedes Mitglied weitere 65 Franken «zu Gunsten der gesamten Schweizer Golfszene» zu investieren. «Damit will der Dachverband des Schweizer Golfsports einem möglichen Wildwuchs von Organisationen im Public Golf Vorschub leisten», heisst es in der offiziellen Medienmitteilung. Gemeint war wohl eher, dass ein Wildwuchs verhindert werden sollte.

Für ASGI-Generalsekretär Pascal Germanier war die fünf Jahre gültige Vereinbarung «ein grosser Moment». «Beide Parteien haben ihre Positionen überdacht, sind auf aufeinander zugegangen und haben einen bedeutsamen Konsens erreicht», war sein Kommentar.

«Im ersten Jahr meiner Präsidentschaft war ein grosses Ziel, das ‘Schiff ASG’ nach dem Sturm wieder in ruhigere Gewässer zu führen», schrieb Louis Balthasar später in seinem Jahresbericht. «Wir sind ein Sportverband und die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir im Vorstand keine Vereinspolitiker sind. Ruhe war also dieses Jahr angesagt, und Rückbesinnung auf unsere Kompetenzen als Sportverband und als Hauswart der ‘Maison du Golf’.» Der Verband war inzwischen auf umgerechnet 10 Vollzeitstellen angewachsen. Das Jahresbudget lag bei 4,5 Millionen Franken.

Gleichwohl wurden 2008 gleichzeitig drei neue Clubs in die ASG aufgenommen. Der relativ kurze Platz von Axenstein schaffte es beim zweiten Versuch. Dazu kamen die 18-Loch-Anlage in Sagogn bei Flims und der Golfclub Fricktal im Kanton Aargau, der 2004 mit sechs Löchern begann und 2007 auf das «Mindestmass» von neun Spielbahnen ausgebaut wurde. Erst 2011 konnte mit dem Basler Club Laufental wieder ein zusätzliches Verbandsmitglied begrüsst werden. Wichtiges Detail: Ganze 17 Jahre lang hatte Albert Schmidlin für seinen Lebenstraum in Zwingen gekämpft.


Eine Flut von Magazinen

Die Euphorie schien damals unbegrenzt: André Glauser, Geschäftsführer der Swiss PGA und Pressechef der ASG, sagte 2004 gegenüber der «Berner Zeitung»: «100 Golfclubs wird es dereinst sicher geben, vielleicht gar 120, denn im Mittelland und im Raum Zürich gibt es noch Bedarf.»

Den Bedarf hat Glauser im Nachhinein richtig eingeschätzt. Der Kampf um den begrenzten Boden wurde allerdings unterschätzt. Ausser der 9-Loch-Anlage von Augwil im Jahr 2013 entstand danach kein weiterer Golfplatz in der Nähe der Wirtschaftsmetropole Zürich.

Die temporäre Euphorie zeigte sich damals nicht nur auf dem Rasen, sondern auch bei den Golfpublikationen. Die Handelszeitung listete im August 2004 nicht weniger als acht verschiedene Titel in der Deutsch- und Westschweiz auf. Dies bei ungefähr 60’000 aktiven Golferinnen und Golfern. Das Magazin «Bilanz» präsentierte zum ersten Mal die Handicaps der golfspielenden Wirtschaftsprominenz.

Hier die «historische» Übersicht von 2004, samt Kurzkommentar von Piero Schäfer, der selbst für verschiedene Medien über den Golfsport schrieb, unter anderem als früherer Chefredaktor von «GolfSuisse».

  • «GolfSuisse»: Nachdem der Verband sich finanziell engagiert hat, bezüglich Auflage die klare Nummer 1. Erstaunlich viel Promotionsbeiträge. Austauschbar geworden.
  • «Golf & Country»: Redaktionell gut betreut. Viel Eigenleistung. Starker Schweiz-Bezug. Interessante Kooperation mit «Golf Digest» (USA), was exklusive Berichte ermöglichte.
  • «Drive»: Optisch die schönste deutschsprachige Golf-Zeitschrift der Schweiz. Klares Inhaltskonzept, konsequente, leserfreundliche Struktur.
  • «Golf Magazin»: Weiteres Me-too-Produkt. Nach bescheidenem Beginn bereits etwas besser. Einzige Golfzeitschrift, regelmässig mit Cartoon Deckblatt. Auflage ohne Wemf-Beglaubigung.
  • «Golf Lifestyle»: Journalistisch ungenügend. Viele Fotos, wenig Text, Redaktion und Promotion kaum unterscheidbar.
  • «News in One»: Die einzige Schweizer Golfzeitschrift, die detailliert aus den Clubs berichtet und damit eine Innovation darstellt. Leider stümperhaft und billig umgesetzt. Auflage ohne Wemf-Beglaubigung.
  • «Golf Events»: In der Romandie ziemlich stark verbreitet. Ausgesprochener Promotionscharakter mit zahlreichen Reisereportagen. Verbreitung unklar. Keine Wemf-Beglaubigung.
  • «Golfers&Co»: Die edelste Golfzeitschrift des Landes mit nobler Anmutung und interessanten, internationalen Autoren. Auflage ohne Wemf- Beglaubigung.

Aufgrund wirtschaftlicher Probleme haben von diesen acht Publikationen nur drei überlebt. Das offizielle Verbandsmagazin heisst seit 2021 «Swiss Golf».

2010 gab es einen ersten Versuch mit «Golfers Only» gleichzeitig Print, Online und TV abzudecken. Ex-Miss Schweiz Jennifer Ann Gerber moderierte das TV-Magazin des Schweizer Sportfernsehens. Trotz professionellem Ansatz hielt sich «Golfers Only» nur zwei Jahre und schrieb einen Verlust von rund 400’000 Franken.

Siehe Kapitel «Schweizer Golf Magazine».

 


Die ASG mit eigener Homepage

Das offizielle Verbandsmagazin «GolfSuisse» meldete in der ersten Ausgabe 2000 unter anderem wörtlich: «Seit kurzem bietet die ASG auf Internet (sic!) neue Dienstleistungen und Services an. Es genügt, www.swissgolfnetwork.ch einzugeben, um davon zu profitieren.»

Die beiden Entwickler, die Informatikerin Sarah Roberts und der damalige Clubdirektor von Payerne, Stephane Rapin, schrieben weiter: «Nach der Präsentation des Systems anlässlich der Delegiertenversammlung vom 30. Januar 1999 hat es bloss einige Monate gedauert, um das Konzept umzusetzen. Dies, nachdem man vorher mehrere Jahre über eine Entwicklung eines Informationssystems für die ASG diskutiert hatte. Vorher war die Realisation stets an den hohen Kosten gescheitert. Dank neuer Technologie konnte das Projekt in Rekordzeit und zu konkurrenzfähigen Preisen umgesetzt werden. Bisher sind knapp die Hälfte aller Schweizer Golf Clubs dem System angeschlossen.»


Nachfolgeregelung im ASG-Sekretariat

Der Vorstand der ASG beschäftigte sich in dieser Zeit intensiv mit der Nachfolge des langjährigen Generalsekretärs Johnny Storjohann. Dieser begann seine Tätigkeit für den Schweizer Golfsport 1981 mit einer 50-Prozent-Stelle und endete 30 Jahre später als Chef eines stattlichen Büros in Epalinges. Während eines Vierteljahrhunderts arbeitete der frühere Spitzenamateur als Generalsekretär nicht nur für die ASG, sondern auch für den europäischen Golfverband EGA äusserst erfolgreich. Sein Rücktritt stand altershalber bevor. Für seine enormen Verdienste beim Ausbau der ASG wurde Johnny Storjohann nach seinem Rücktritt Ehrenmitglied des Verbandes und damit stimmberechtigt an den Delegiertenversammlungen. 


Angeschlossene Vereinigungen

Gemäss den aktuellen Statuten sind folgende Organisationen stimmberechtigte Mitglieder bei Swiss Golf: «Golfclubs, Public Golf Organisationen, angeschlossene Vereinigungen, Driving Ranges, Pitch & Putts, Indoor-Anlagen, Ehrenpräsidenten, Ehrenmitglieder sowie Vorstandsmitglieder.»

Zwischen 1998 und 2022 sind, neben den Clubs, insgesamt 15 angeschlossene Vereinigungen in den Verband aufgenommen worden.

Nach den Berufsverbänden der Greenkeeper und der Pros folgte bald die Vereinigung der Golfclub-Manager. Als Unterstützung für die Playing Pros ist der Swiss Golf Pro Supporter Club an Swiss Golf angeschlossen. Wiederum ein Jahr später traten die Senioren und die Seniorinnen sowie die ASGI offiziell als angeschlossene Vereinigungen dem Verband bei.

Für die ASGI und die Migros GolfCard wurde 2018 eine eigene Kategorie «Public Golf Organisationen» (PGO) gegründet und in den Statuten verankert.  

Hier die kurze Übersicht über die Vereinigungen und wann sie von der Delegiertenversammlung aufgenommen wurden. 

Historisch mit Hickory

Im Jahr 2000 gründeten einige Amerikaner in den USA die «Society of Hickory Golfers». 12 Jahre später, am 1. August 2012, gründeten ein paar Schweizer Golfer nach ihrer ersten Hickory Golfrunde auf dem Old Course in St Andrews den ersten Hickory Golf Club der Schweiz. 2017 wuchs daraus der nationale Verband SWISS HICKORY GOLF, welcher sich um die Pflege und Weiterentwicklung dieser in der Schweiz jungen Bewegung kümmert.

«Wie etwa bei einem Oldtimer-Rennen geht es bei uns nicht darum, schnell von A nach B zu kommen. Wir wollen vor allem gemeinsam eine gute Zeit erleben unter ähnlich gemütlichen Leuten», erläutert der Gründungspräsident des Verbandes Maurus Lauber den Unterschied zum «Golf als Leistungssport», den er selbst jahrelang intensiv betrieben hat.

Statt Nummern haben die historischen Schläger Namen wie Spoon, Brassie, Mashie oder Niblick. John W. Fischer war 1936 der letzte Gewinner eines grossen Turnieres mit Holzschlägern aus Hickory Holz. Danach übernahmen bei den Profis Stahlschäfte den Markt und etwas später folgte Grafite für die Amateure. Als Golfbälle dienten früher «Gutties», die aus kautschukähnlichem Guttapercha hergestellt wurden. Heute sind es möglichst weiche Bälle. Je härter der Golfball, desto stärker spürt der Spieler bei Hickory-Schlägern das Feedback. Beim Hickory-Golf kommt es in erster Linie auf das Feingefühl an. Deshalb greifen viele Profi-Golfer bei ihren Trainings gerne einmal zu den traditionellen Hickory-Schlägern, da diese schwieriger zu spielen sind. Die alten Schlägermodelle verzeihen keine Fehler. So muss der «Sweet Spot», der Punkt des Schlägerblattes, bei dem die maximale Kraftübertragung auf den Golfball erfolgt, exakt getroffen werden. Zudem erfordert das zähe, harte und schwere Hickory-Holz ein sanfteres, runderes Schwingen. «Man muss weniger schlagen und mehr schwingen», fasst Lauber zusammen. Er selbst schwingt die historischen Hölzer der amerikanischen Stil-Ikone Walter Hagen. «Das macht mich natürlich stolz, und im Gegensatz zu einem modernen Set nehmen die alten Schläger tendenziell an Wert zu», freut sich der Touristiker.


Mehr Zeit, mehr Genuss

«Bei unserem Turnieren trifft man deutlich mehr Leute vor der Runde beim Apéro als beim Aufwärmen. Wir bleiben nach dem Turnier gern in unseren historischen Kleidern sitzen, während viele andere sich kaum mehr Zeit nehmen für einen gemeinsamen Drink nach dem mehrstündigen Lauf über den Golfplatz», fasst Lauber einige weitere Unterschiede zusammen.

Typisch Hickory ist auch der «Wee Nip», ein Whisky-Shot zum Start der Runde. Damit «begrüssten» die Schotten den Platz und die Mitspieler. «Enjoy the walk», heisst das Motto der Hickory Golfer. Selbstverständlich sind moderne Hilfsmittel wie Elektro-Carts oder Lasergeräte für die Distanzmessung verpönt, ja sogar offiziell verboten. Hickory-Golfer tragen ihre historischen Spielgeräte selbst, meist in recht schweren Ledertaschen. Dafür reicht ihnen meist die Hälfte der sonst üblichen 14 Schläger. «So erlebt man die Golfrunde auch deutlich entspannter», sagt Lauber trotz Problemen mit der rechten Hüfte. Seine Ärztin hat ihm nach der Operation verboten, weiterhin das Bag zu tragen. So ist er nun stolz und entspannt mit einem «historischen Golfwägeli» unterwegs auf den Hickory-Runden.

Geblieben ist für ihn die Qual der Wahl der passenden Kleider. «Frauen haben es hier viel einfacher: Ein langer Rock, ein schöner Hut und eine falsche Perlenkette reichen schon locker für das Spiel», sagt Lauber, der mittlerweile selbst einen ganzen Schrank voller spezieller Hickory-Kleider besitzt. Da müsse er immer schauen, ob das karierte Hemd zur gestreiften Fliege, den Hosenträgern, den Knickerbocker-Hosen und den Kniesocken passt oder nicht, sagt er lachend. «Als moderner Golfer reichen Poloshirt und Hosen, als Hickory-Golfer putze ich mich heraus und freue mich, wenn es die anderen ebenfalls tun», erläutert der Zürcher mit einem Vergleich zum Opernbesuch. «Wir spielen auch bei 30 Grad mit Hemd und Fliege», erzählt Lauber. «Da schwitzt man etwas mehr als mit modernen Kleidern, aber auch das gehört für uns dazu.» 
 

Schweizer «Weltmeister»

Bei der «World Hickory Open 2013» errang der frühere Schweizer Tourspieler Paolo Quirici den inoffiziellen Weltmeistertitel. Das erste Turnier fand 2005 auf dem Old Golf Course in Musselburgh, Schottland, dem ältesten Golfplatz der Welt, statt. «Ich veranstaltete das erste Turnier – 36 Leute spielten mit und ich musste 36 Schlägersätze verteilen. Aber es hat allen so viel Spass gemacht, dass ich sagte, ich würde es fortsetzen», erzählte der englische Sammler Lionel Freedman, langjähriger Direktor der World Hickory Open, auf CNN.
Bei der World Hickory Open Champions 2023 in Schottland verpasste der Schweizer Roberto Francioni den Sieg bei den Profis übrigens nur um einen Schlag. Die Schweiz war im 110-köpfigen Feld stark vertreten. Nicht weniger als 42 Schweizer Hickory-Golfer starteten in den diversen Kategorien am dreitägigen Event. 

Abkürzungen

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