Neuchâtel Golf Club, Pierre-à-Bot (1928–1975)
Nach dem Ersten Weltkrieg dauerte es beinahe 10 Jahre bis zur Gründung des Golf Club de Neuchâtel 1928. Der Neuenburger Industrielle Eugène De Coulon, der eine Zeit seines Lebens in Kalifornien verbracht hatte, lernte dort das Golfspiel kennen. Zurück in der Schweiz fand er in Pierre-à-Bot, an der Strasse von Neuenburg nach Chaumont gelegen, ein geeignetes Gelände und liess dort einen 9-Loch-Golfplatz anlegen. Im Jahr 1930 trat der Golfclub dem Schweizerischen Golfverband bei.
Eugène De Coulon, nunmehr Direktor der Câbles de Cortaillod,kann damit ohne Zweifel als Vater des von Schweizern reinitiierten Golfsports in Neuchâtel bezeichnet werden.
Während des 2. Weltkrieges wurde das Golfplatzareal umgepflügt und die Bevölkerung baute auf den ehemaligen Fairways Weizen und Kartoffeln an. Nach Friedenschluss wurde der Golfplatz mit leicht verändertem Layout wieder eröffnet.
Da der Platz in unmittelbarer Nähe der Stadt lag und eine schöne Aussicht auf die Schweizer Alpen und den Neuenburger See bot, gleichzeitig ruhig gelegen war, verbesserte sich die Situation schnell und der Club zählte schon bald 180 Mitglieder.
1960 erklärte die Stadt Neuenburg, dass sie den Pachtvertrag für das Gelände nicht verlängern würde. Das war ein grosser Schock für den Club, und es musste sich nach einem neuen Standort umgesehen werden. 1975 wurde dann der neue von dem deutschen Golfarchitekten Bernhard von Limburger entworfene 18-Loch-Platz in Voens, in Betrieb genommen und der Golfclub firmiert seitdem als Golf & Country Club Neuchâtel.
So ist heute das ehemalige Golfclubhaus mit Café alles, was noch an den zweiten (ersten?) Neuenburger Golfplatz erinnert.
Weitere nicht mehr existierende Golfplätze der Schweiz
- Golf Club Axenstein (1925–1939)
- Golf Club Axenfels (1906–1939)
- Golf Club de Bâle, Saint-Louis, France (1926–1939)
- Golf Club de Bâle, Lörzbachmühle (1947–1964)
- Golf Club de Berne, Gurten (1934–1958)
- Davos Golf Club (1927–1961)
- Engelberg Golfclub (1923–1929)
- Golf Club de Flims (1920–1948)
- Golf Club de Genève-Charmilles (1898–1908)
- Golf Club de Genève à Plan-les-Ouates (1908–1914)
- Golf Club de Genève à Onex (1922–1974)
- Golf Club de Gstaad (1928–1939)
- Interlaken Golf Club (1904–1915)
- Lac de Joux (1907–1911)
- Golf Club des Rasses, Sainte-Croix, Jura vaudois (1903–1940)
- Lucerne Golf Club, Sonnenberg (1903–1914)
- Lugano Golf Club, Pazzallo (1909–1914)
- Golf Club Maloja, Engadine/Bergell (1891–1939)
- Golf de Neuchâtel (1904–1914)
- Salines de Bex Golf Club (1925–1933)
- San Gian Golf Club, St. Moritz (1904–1914 und 1927–1940)
- St. Moritz Golf Club (1891–1897)
- Thun Golf Club (1899–1914)
- Thunersee, Golf Club (1923–1940)
- Trümmelbach, Golf Club, Lauterbrunnental (1963–1970)
- Villars-Palace Golf Club (1922–1967)
- Vitznau, Park Hotel (1903–1905)
- Vitznau-Buochs (1921–1929)