Golf Club Trümmelbach, Lauterbrunnental (1963–1970)
Knapp zwei Jahre vor der Eröffnung des heutigen Golfplatzes in Interlaken-Unterseen (1964) begannen am 22. Oktober 1962 die Bauarbeiten für einen Golfplatz in Trümmelbach-Lauterbrunnen.
Der 9-Loch-Platz mit einer Länge von 2900 m und einem Par 70 wurde auf einer Fläche von über 22 Hektar angelegt und von Donald Harradine, dem berühmten Schweizer Golfarchitekten britischer Herkunft, entworfen.
Bereits 1959 wurde eine Initiative von Fritz Borter, Besitzer des Palace Hotels in Wengen, und Karl Molitor, zweifacher Olympiamedaillengewinner im alpinen Skifahren (1948 in St. Moritz) und Besitzer eines Sportgeschäfts in Wengen, gestartet. Am 2. März 1963 wurde der Golfclub offiziell gegründet, wobei die beiden Initiatoren das Amt des Präsidenten bzw. des Captains übernahmen.
Mitte 1964 zählte der Club 45 erwachsene und 7 jugendliche Mitglieder. Ein Jahr später war die Zahl auf 66 aktive Mitglieder angewachsen. Finanziell war der Club nie sehr stark, und 1970 zählte er nur noch 50 Mitglieder.
Es war sicherlich ein Problem, dass 1964 der 18-Loch-Platz in Interlaken-Unterseen in weniger als 20 km Entfernung eröffnet wurde. Im Juni 1970 wurde der Platz in Trümmelbach geschlossen und der Golfclub aufgelöst.
Im Golfer's Handbook ist der Club Anfang der 1970er Jahre wie folgt aufgeführt: Golflehrer war Jakob Kressig; 90 Mitglieder; 9-Loch-Anlage mit 2900 m Länge und Par 72; Tagesgebühr 10 Fr., Wochenende 12 Fr.
Weitere nicht mehr existierende Golfplätze der Schweiz
- Golf Club Axenstein (1925–1939)
- Golf Club Axenfels (1906–1939)
- Golf Club de Bâle, Saint-Louis, France (1926–1939)
- Golf Club de Bâle, Lörzbachmühle (1947–1964)
- Golf Club de Berne, Gurten (1934–1958)
- Davos Golf Club (1927–1961)
- Engelberg Golfclub (1923–1929)
- Golf Club de Flims (1920–1948)
- Golf Club de Genève-Charmilles (1898–1908)
- Golf Club de Genève à Plan-les-Ouates (1908–1914)
- Golf Club de Genève à Onex (1922–1974)
- Golf Club de Gstaad (1928–1939)
- Interlaken Golf Club (1904–1915)
- Lac de Joux (1907–1911)
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- Lucerne Golf Club, Sonnenberg (1903–1914)
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- Golf Club Maloja, Engadine/Bergell (1891–1939)
- Golf de Neuchâtel (1904–1914)
- Neuchâtel Golf Club, Pierre-à-Bot (1928–1975)
- Salines de Bex Golf Club (1925–1933)
- San Gian Golf Club, St. Moritz (1904–1914 und 1927–1940)
- St. Moritz Golf Club (1891–1897)
- Thun Golf Club (1899–1914)
- Thunersee, Golf Club (1923–1940)
- Villars-Palace Golf Club (1922–1967)
- Vitznau, Park Hotel (1903–1905)
- Vitznau-Buochs (1921–1929)